Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Sagenhafter Feldherr der Erythraier
Band V,1 (1903) S. 784 (IA)
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Diognetos. 1) Diognetos (Διόγνητoς) aus Erythrai, Feldherr der Erythraier und Bundesgenosse der Milesier im (sagenhaften) Kriege gegen Naxos (Parthen. erot. 18. Plut. mul. virtut. 17 = Polyaen. VIII 36), lässt sich durch die gefangene naxische Jungfrau Polykrite überlisten (oἱ Nαξίων συγγραφεῖς [Andriskos?] bei Plut.) oder erbitten (Aristot. [frg. 566 R.²] bei Plut. Parthen. 9), seine vor der Stadt der Naxier erbaute Festung (ἔρυμα) den Feinden in die Hände zu spielen, kommt bei dem nächtlichen Überfall ums Leben (Parthen.) oder wird auf die Fürbitte Polykrites verschont (Plut.). Nach ‚einigen‘ (Parthen.) ward sein Leichnam an derselben Stätte wie der Polykrites verbrannt.

[Knaack. ]