Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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cos. 366 n. Chr.
Band IV,2 (1901) S. 19831984
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Dagalaifus (Γαδάλαιππος CIG IV 9259; Dalac[aifus] CIL V 8606[1]; Daca[laifus] CIL XIV 1945[2]). 1) Consul 366, von Ammian. XXV 5, 2 zu den proceres Gallorum gerechnet, wird von Iulian 361 zu seinem Comes domesticorum gemacht (Ammian. XXI 8, 1) und gewinnt bald darauf bei dem Zuge seines Kaisers gegen Constantius Sirmium durch nächtlichen überfall (Ammian. XXI 9, 6). Im Perserkriege Iulians leistet er mehrmals wichtige Dienste (Ammian. XXIV 1, 2. 4, 13. Zosim. III 21, 4), und bei den folgenden Kaiserwahlen tritt sein Einfluss bedeutsam hervor (Ammian. XXV 5, 2), ja nachdem er von [1984] Iovian zum Magister equitum ernannt war (Ammian. XXVI 5, 2. 1, 6), soll er bei der Wahl Valentinians I. eine entscheidende Rolle gespielt haben (Philostorg. VIII 8 = Migne G. 65, 561), wofür er mit dem Consulat des J. 366 belohnt wurde (Ammian. XXVI 9, 1. Mommsen Chron. min. III 523). Dagegen zeigte er sich der Erhebung des Valens wenig geneigt (Ammian. XXVI 4, 1). Er begleitete 364 den Valentinian nach Gallien (Ammian. XXVI 5, 2) und kämpfte dort 365 mit wenig Glück gegen die Alamannen (Ammian. XXVI 5, 9. XXVII 2, 1). Doch ist er noch Ende 366 als Magister militum nachweisbar (Cod. Theod. VII 20, 9).

[Seeck. ]

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Corpus Inscriptionum Latinarum V, 8606
  2. Corpus Inscriptionum Latinarum XIV, 1945