Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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(Gen. Δάϊκος), ein aus den norossischen Bergen von Norden her in das kaspische
Band IV,2 (1901) S. 2016
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Daïx (Gen. Δάϊκος), ein aus den norossischen Bergen von Norden her in das kaspische Meer mündender Fluss Sarmatias, Ptolem. VI 14, 2-5; Daïcus (sic) Ammian. Marc. XXIII 6, 63; Δαΐχ Menander Protector im J. 568, Γεήχ Const. Porphyr. d. adm. imp. 37 p. 164; Jajac bei Joh. de Plano Carpini und Wilh. de Rubruk; der vormals Jajiq genannte Fluss heisst seit den Tagen der Kaiserin Katharina II. Ural. Das Wort ist hunnisch-türkisch: jajygh (aus jatygh) ‚ausgebreitet‘ von jat-, jaj- ‚sich ausbreiten‘; dem Anlaut j legt sich im Türkischen gern ein unorganisches d an, daher die echte Aussprache Djajygh. Die aus Innerasien ausgezogenen Chunoi (s. d.) erscheinen im Pinax des Ptolemaios bis an den Borysthenes gerückt.