Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Etymol.
Band III,2 (1899) S. 2591
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Cista, κίστη. Die Etymologie des Wortes ist dunkel; es bezeichnet aber einen Korb, ohne Rücksicht auf die Form. Denn während die am häufigsten genannte Mysterien-C. cylindrischer Form ist, kommt bei Colum. XII 56, 2 eine viereckige c. viminea vor; vgl. noch Theophr. h. pl. III 10, 5. V 7, 5. Ammon. 82. Poll. X 180. Ovid. met. II 554. Plin. n. h. XV 60. 209. Es wird als Besonderheit notiert, dass im Griechischen κίστη auch bisweilen einen Kasten bezeichnet, Bekker Anecd. 105, 14. Suid. s. v. Im Lateinischen ist C. durchaus ein Korb, und in dieser Bedeutung ist das Wort in die romanischen Sprachen übergegangen. Körbe dienten natürlich zur Aufnahme der verschiedensten Dinge; es ist Zufall, dass im Griechischen κίστη besonders häufig als Behälter für Lebensmittel erscheint; so schon Homer Od. VI 76; C. für Kleider Poll. X 180. Quintil. VIII 3, 19; ein cistarius a veste forensi des Tiberius Orelli-Henzen 6374. C. als Reisekoffer Horat. ep. I 17, 54. Cistellae zur Aufbewahrung der crepundia Plaut. Cist. 380; Rud. 389f. Ter. Eun. 753. Cistula für Kostbarkeiten Plaut. Amph. 773; vgl. die cistellatrix Plaut. Trin. 252. Insbesondere heisst C.

[Mau. ]