Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Teil d. Esquilin in Rom
Band III,2 (1899) S. 2590
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Cispius mons, in Rom, ein Teil der Esquilien, und zwar die nach dem Vicus Patricius zu gelegene Bergzunge (Fest. 348), welche jetzt durch die Kirche S. Maria Maggiore bezeichnet wird und die vom Oppius durch das Thal der Subura bezw. des Clivus Suburanus geschieden ist. Dass der C. schon zum ,Septimontium‘ gehörte, bezeugt Fest. a. a. O.; den Namen leitet er ab a Laevio Cispio Anagnino, qui missus ad Romam tuendam dum Tullus Hostilius Veios oppugnaret, eam partem Esquiliarum ... in qua est aedis Mefitis, tuitus est (s. Cispius Nr. 5). Sonst kommt der Name nur vor in der Argeerurkunde (bei Varro de l. l. V 50), wo das sacrarium quinticeps und sexticeps der Regio Collina auf dem Cespius mons (cis lucum Poetelium und apud aedem Iunonis Lucinas) genannt werden, und bei Gell. XV 1, 2; aus letzterer Stelle geht hervor, dass der C. in der Kaiserzeit ein stark bewohntes Viertel mit hohen Mietshäusern war. Vgl. Becker Top. 534. Beschr. Roms III 2. 203. Jordan Top. I 1, 187. Gilbert I 165. 166.