Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Mimendichter
Band III,2 (1899) S. 1796
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2) Mimendichter, von Martial V 30, 3 facundus genannt. Von seinen Stücken wird genannt Laureolus (Tertull. adv. Valent. 14) und Phasma (Iuv. VIII 186). Ersteres wurde kurz vor Caligulas Tod aufgeführt (Suet. Cal. 57); sein Held war der Räuberhauptmann, ehemalige Sclave Laureolus, der schliesslich ans Kreuz geschlagen wurde (Joseph. ant. XIX 94. Schol. Iuv. VIII 187. Martial. spect. VII 4). Auf der Bühne ging es dabei sehr blutig her (Suet. a. a. O.). Auf denselben Mimus hat Heinrich nicht ohne Schein den fugitivus scurra Catulli Iuv. XIII 111 bezogen. Warum das Phasma von Iuvenal clamosum genannt wird, wissen wir nicht; der Scholiast meint, weil ein Praeco darin auftrat, anders z. B. Friedländer z. St. O. Ribbeck Com. frg.² 392f. Teuffel R. L.-G.⁵ § 285, 1. Unverständlich Catulli liber qui inscribitur permimo logiarum Comm. Bernens. in Lucan. p. 36 Us.