Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Castra Maurorum, Grenzfestung im nordöstl. Mesopotamien
Band S I (1903) S. 278 (EL)
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S. 1766ff. zum Art. Castra, Castrum:

32a) Castra Maurorum, Grenzfestung im nordöstlichen Mesopotamien, die nebst Singara und Nisibis in dem von Iovianus (364 n. Chr.) abgeschlossenen Frieden den Persern zugesprochen wurde, Ammian. Marc. XVIII 6, 9. XXV 7, 9. Der Name Castra Maurorum ist sicher verderbt aus Castra Murorum = ,Lager der Maulbeerbäume‘ und dieser Ort dann jedenfalls das Kafr-Tûṯâ = ,Maulbeerbaumdorf‘ der arabischen Schriftsteller. Die Identität beider erkannte zuerst Bruns in d’Anville Handb. II 1, 143. Vgl. noch Mannert Geogr. d. Griech. u. Röm. V 2, 226 und Forbiger Handb. d. alt. Geogr. II 636. Der arabische Geograph Jâḳût localisiert Kafr-Tûtâ in einer Entfernung von 5 Parasangen von Dârâ; südwestlich von Märdin liegt noch heute ein Ort Kefr Tût, offenbar das Kafr Tûṯâ = Castra Maurorum; nach dem Eintrag in der Karte zu Sachaus Reise in Syr. u. Mesopot. wäre Kefr Tût ca. 30 km. westlich von Dârâ (in der Luftlinie gemessen); das würde etwas mehr als 5 Parasangen ausmachen; beträchtlich grösser erscheint die Distanz zwischen beiden Orten auf R. Kieperts Karte zu Frhr. v. Oppenheims Vom Mittelm. z. pers. Golf.

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Nachträge und Berichtigungen

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Band R (1980) S. 78
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32a) Castra Maurorum, Grenzfestung im nordöstl. Mesopotamien. S I.