Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Äußerster Grenzplatz d. Seleukidenreiches
Band III,2 (1899) S. 1615
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Carsania, der äusserste Grenzplatz des Seleukidenreiches im arianischen Osten, Tab. Peut., Carsamir Geogr. Rav. p. 41, 11. Schwerlich Karšân im Ghorbaṇdthal zwischen Kâbul und Bâmiyân, vgl. Kaisana. Weit wichtiger war eine andere am Eingang nach Badachšân gelegene Position, Karšama am Oxos, das heutige Kišm, von karš- ,Furchen ziehen, ackern‘. Der sinische Pilger Hyuan-Thsang schildert a. 650 (III p. 196) das nahe an Hêma-tâla (jetzt darrah-Êm) gelegene Gebiet Ki.li.se.mo (Karsama); Marco Polo berührte auf seiner Wanderung in der Pâmir das Flussgebiet von Kasem mit seinen im Löss eingegrabenen Höhlenwohnungen; eine neuere Beschreibung giebt der Pandit Munphul Journ. geogr. soc. XLII 441; vgl. S.-Ber. Akad. Wien CII 204.