108) M. (Aurelius) Cotta eo ipse die, quo togam virilem sumpserat, protinus ut a Capitolio descendit, Cn. Carbonem a quo pater eius (M. Aurelius Cotta Nr. 107 Consul im J. 74) damnatus fuerat (im J. 67) postulavit et reum iudicio adflixit Val. Max. V 4, 4; vgl. καὶ οὖτος μὲν (vorher Γάιον Κάρβωνα) τῆς τε Βιθυνίας καὶ αὐτὸς ὕστερον ἄρξας καὶ μετριώτερον οὐδὲν τοῦ Κόττου πλημμελήσας, ἀντικατηγορήθη ὑπὸ τοὺ υἱέος αὐτοῦ καὶ ἀνθεάλω Dio XXXVI 40. Dass Dios Angabe, wonach dieser Carbo das Praenomen Gaius führte, richtig ist, beweisen die zahlreichen bithynischen Münzen mit ἐπὶ Γαίου Παπιρίου Κάρβωνος Eckhel II 396. Da Dio ausdrücklich angiebt, dass Carbo, als er die Anklage gegen Cotta erhob, nur das Tribunat bekleidet hatte und mit den τιμαῖς ὑπατικαῖς belohnt wurde, d. h. mit den ornamenta consularia, deren Verleihung an der weiteren Bewerbung um die höheren Ämter nichts änderte; da er ferner nach Ausweis der Münzen zwei Jahre, die sich aus den Münzen selbst nicht genau bestimmen lassen, als Propraetor in Bithynien war, so kann die Anklage gegen ihn durch Cotta, den Sohn, frühestens im J. 60 erhoben sein. Dass er im J. 73 Propraetor war, wie Marquardt R. St.-V I² 350, 5 angiebt, ist demnach ganz falsch.