Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Schrank
Band II,1 (1895) S. 1176 (IA)–1177 (IA)
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Armarium. 1) Ein Schrank, ursprünglich für Geräte (arma, so richtig Isid. or. XV 5, 4: quarumcunque artium instrumenta; armamenta Dig. XXXIII 10, 3, 2), aber auch zur Aufbewahrung von Kleidern (Dig. a. a. O. Plin. n. h. XXIX 101. Hieron. ep. 22), Speisen (Plaut. Capt. 918; a. promptuarium Cato agric. 11, 3), Geld (Plaut. Epid. 308. Cic. p. Clu. 179; p. Cael. 52), Schmucksachen (Plaut. Men. 531), Büchern (Vitr. [1177] VII praef. 7. Plin. ep. II 17, 8. Dig. XXXII 52, 3, 7); so auch in Bibliotheken (s. d.), Hist. Aug. Tac. 8, 1. Auch die Behälter der imagines heissen a., Plin. n. h. XXXV 6. Es gab freistehende Schränke (so auf dem z. B. Overbeck Pompeii⁴ 582 abgebildeten, Eroten als Schuster darstellenden Gemälde), und Wandschränke, deren Spuren in Pompeii sehr häufig, namentlich an der Rückwand der alae gefunden werden, Overbeck Pomp.⁴ 261. 309. 321. 333. 336. 365. 395. Die a. wurden verschlossen und oft auch noch versiegelt, Plaut. Epid. 308. Dig. XXXII 52, 9.

[Mau. ]