Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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IV., Sohn d. Battos_IV.
Band II,1 (1895) S. 1163
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7) Arkesilaos IV., Sohn des Battos IV. (Herakleides pol. 4, 3), der achte und letzte König Kyrenes (vgl. das Orakel Herod. IV 163). In der 31. Pythiade, 462 v. Chr., gewann er durch seinen Schwager Karchotos einen Wagensieg, den Pindar Pyth. 4 und 5 feiert. Die Gedichte gewähren einen Einblick in die schwierigen Verhältnisse seiner Regierung. Ein Aufruhr ist niedergeworfen; der Dichter ermahnt zur Mässigung und verwendet sich für die Rückkehr des nach Theben geflüchteten Damophilos; die Gefahren, die dem Herrscher drohen, deutet er verständlich an, wenn er zu den Göttern fleht, dem Könige seine Macht zu erhalten (Pyth. 5, 117ff.). Um seine Macht zu stärken, entsandte A. Ansiedler nach Euhesperides an der grossen Syrte; er hatte dazu in Griechenland durch Euphemos Mannschaften sammeln lassen; nach dessen Tode übernahm Karchotos die Führung (Theotimos bei Schol. Pind. Pyth. 5, 33, FHG IV 517; vgl. Schol. Pyth. 4, 458). Auch in der 80. Olympiade (460) soll A. einen Sieg gewonnen haben (Arg. Pind. Pyth. 4). Bald darauf brach die Revolution von neuem aus. A. flüchtete vor der siegreichen Demokratie nach Euhesperides und ist hier erschlagen worden (Herakleides pol. 4, 4, wo fälschlich Battos genannt ist).