Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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die finstern, unholden Götter des Todes und der Unterwelt
Band II,1 (1895) S. 321
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Aquili dii werden von den Römern die finstern, unholden Götter des Todes und der Unterwelt genannt (Arnob. III 14. Mart. Cap. II 164. Placid. gloss. p. 30 Deuerling), deren hässliche Gestalt durch ihr dunkelfarbiges Aussehen noch abschreckender erschien (aquilus = subniger Fest. ep. 22. Placid. a. a. O. G. Löwe Prodrom. gloss. lat. p. 296f.; das Gloss. Papiae bringt das Wort mit aqua in Verbindung); vgl. di atri coloris (Plin. n. h. II 17), nigri Lemures (Pers. V 185); furra Proserpina (Horat. II 13, 21), fuscae deus aulae (Propert. IV 11, 5) und Darstellungen auf Wandgemälden etruskischer Gräber (Noël des Vergers L’Etrurie et les Etrusques Atlas t. 21ff.).

[Aust.]