Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Wollband
Band I,2 (1894) S. 2802 (IA)
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Apiculum, nach Fest. ep. p. 23: filum, quo flamines relatum apicem gerunt; vgl. Fest. ep. p. 18. 87. Serv. Aen. VIII 664. X 270. Varro l. l. V 84. Isid. orig. XIX 30, 5. Helbig S.-Ber. Akad. Münch. 1880 I 509f. A. wird erklärt als ein wollenes Band (vitta, vgl. στέμματα), welches am unteren reifenartigen Ende des apex (s. d.), da wo derselbe auf dem pileus aufsass, befestigt war, zu beiden Seiten des pileus herabhing und teils als religiöser Schmuck, teils zur Befestigung des pileus diente. Wenn die Flamines nicht den pileus aufsetzten, so banden sie doch dieses wollene Band als Zeichen ihrer Würde um den Kopf. Die Etymologie der Alten leitete das Wort flamen = filamen, Bandträger, von diesem filum ab.