Anthedon (Ἀνθηδών). 1) Stadt in Iudaea (Plin. n. h. V 68. Ptolem. V 16, 2. Sozom. hist. eccl. V 9. Hierokl. Synekd. 719. Steph. Byz.
Joseph. Ant. XIII 357. 395. XIV 88. XV 217; Bell. Iud. I 4, 2. 8, 4. 20, 3. 21, 8. II 18, 1), wie der Name zeigt, eine griechische Gründung, am Meer gelegen (falsch Plin. a. a. O. intus A.), 20 Stadien von Gaza entfernt gegen Askalon hin (Theodos. de situ terrae sanctae ed. Gildemeister § 18), also nördlich. Zuerst erwähnt zur Zeit des Alexander Iannaeus, der es eroberte. Von Gabinius neu aufgebaut, von Augustus dem Herodes geschenkt, von diesem restauriert und Agrippias (oder Agrippeia, Joseph. Bell. Iud. I 21, 8) genannt, ein Name, der sich nicht einbürgerte. Spätere Schicksale unbekannt. Heute el-Blachije, 1 Stunde nordwestlich von Gaza. Münzen s. bei Eckhel III 443f. Mionnet V 522f.; Suppl. VIII 364. De Saulcy Numismatique de la Terre Sainte 234ff. Im allgemeinen vgl. Raumer Palästina 171f. Guérin Judée II 215ff. Schürer Gesch. d. jüd. Volkes II 63–65. Gatt ZDPV VII 1884, 5ff. Nöldeke und Gildemeister ebd. 140f.