Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Sohn der Gaia und Vater des Uranos, nach Hesiod
Band I,1 (1893) S. 1173 (IA)–1174 (IA)
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Akmon (Ἄκμων). 1) Im Gegensatz zu Hesiod Theog. 126f. Sohn der Gaia und Vater des Uranos nach Hesiod im Schol. Simm. bei Jacobs Anth. Pal. VII p. 8 (nach Bergks unsicherer Vermutung zu Alkman fr. 111 stammt der Vers aus der Titanomachie); so auch Alkman fr. 111 (Eustath. Il. 1154, 25), daher Uranos Ἀκμονίδης heisst bei Antimachos fr. 35 Kinkel (Plut. Quaest. Rom. 42), Kallim. fr. 147 (Et. M. 49, 48; vgl. dazu Reitzenstein Ined. poet. Gr. frgm. I Rostock 1890 p. 12), und Eros ebenso Anth. Pal. XV 24, 1; vgl. Cornut. 1. Nach anderen ist A. = Aither oder Okeanos (Cramer An. Ox. 75, 12; vgl. Bekker Anecd. I 367, 12. Hesych. s. Ἀκμονίδης, Name des Uranos selbst aber bei Eustath. 1150, 59 und Hesych. s. Ἄκμων, wo [1174] freilich dasselbe Beiwort auch Kronos (Χάρων cod.) erhält. Und zwar heisst der Himmel ἄκμων mit Rücksicht auf seine ἀκάματος φύσις (Eustath.). Eine Parallele zu ἄκμων = Himmel und = Ambos bietet das Sanskrit und Zend, wo ebenfalls açman (= ἄκμων) einerseits Ambos, Hammer, Stein, andererseits Himmel bedeutet; vgl. Curtius Grdz. d. gr. Et.⁵ 131. Preller-Robert Gr. M. I 39, 3.