Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Sohn des Alkmaion, Stammvater des Volksstammes der Akarnanen
Band I,1 (1893) S. 1150 (IA)
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Akarnan. 1) Sohn des Alkmaion und der Kallirrhoe, der Tochter des Acheloos, Bruder des Amphoteros, Stammvater des Volksstammes der Akarnanen, die vor ihm den Namen Κουρῆται geführt haben sollen (Apollod. III 7, 5. Paus. VIII 24, 9). Nachdem Alkmaion von den Söhnen des Phegeus, Königs in Psophis, ermordet worden war, erbat sich seine Gattin Kallirrhoe von Zeus, dass ihre Söhne schnell zu Männern erstarken möchten, um den Vater rächen zu können. Das geschah. Zu Männern herangewachsen, erschlugen sie den Phegeus, seine Gemahlin und seine Söhne, flüchteten aus Arkadien und brachten das Halsband und den Peplos der Harmonia, welche früher Alkmaion der Tochter des Phegeus, seiner ersten Gemahlin, geschenkt, nach dem Auftrage des Acheloos als Weihgeschenke nach Delphi und zogen dann nach Epirus, wo die Landschaft Akarnanien nach dem ältesten der Brüder ihren Namen erhielt. Apollod. III 7, 5–7. Ovid. met. IX 414, vgl. Thuk. II 102. Ephoros bei Strab. X 462. Skymn. 462. Paus. VIII 24, 9; beim Schol. zu Pind. Ol. I 127 erscheint A. als einer der Freier der Hippodameia, die von Oinomaos getötet wurden. Vgl. Apollod. fr. Sabb. Rhein. Mus. XLVI 179.