Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Stadt auf Euböa, berühmt durch warme Schwefelquellen, Herakles geweiht
Band I,1 (1893) S. 940 (IA)–941 (IA)
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Aidepsos (Αἴδηψος), Stadt im nördlichen Euboia, welche unterhalb des Telethriongebirges an der Stelle des jetzigen Dorfes Lipso lag, berühmt durch die ¾ Stunden südlich davon unmittelbar am Meeresstrande hervorsprudelnden 20–70° warmen Schwefelquellen, welche, dem Herakles geweiht, im Altertume wie in der Gegenwart vielfach von Kranken besucht wurden, so dass hier ein förmliches Badeleben sich entwickelte. [941] Strab. I 60. IX 425. Plut. Sulla 26; quaest. symp. IV 4, 1; de frat. amore 17. Athen. III 73c. Steph. Byz. Vgl. Fiedler Reise durch Griechenland I 487ff. Ross Wanderungen in Griechenland II 52ff. Ulrichs Reisen II 233. X. Landerer Über die Thermen von Aidipso, in A. Buchners neuem Repertorium für Pharmacie VIII 7 (1859).