Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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ein kleines hammerartiges Instrument zur Steinarbeit im Groben
Band I,1 (1893) S. 260 (IA)–261 (IA)
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Acisculus (auch acisculum), ein kleines hammerartiges Instrument zur Steinarbeit im Groben. Boeth. inst. mus. V 2 p. 354, 14 Friedl. Corp. Gloss. II 13, 47: aciscularius λατόμος. Das Wort ist Deminutiv von acieris: Festus ep. 10, 1: acieris, securis aerea qua in sacrificiis utebantur sacerdotes; vgl, Corp. Gloss. II 13, 9. IV 202, 39. 404, 15. S. [261] Buecheler Rh. Mus. XLVI 1891, 233. Die Form, nach der einen Seite stumpf wie ein Hammer, nach der anderen herabgebogen und in zwei Spitzen oder eine horizontale Schneide auslaufend, erhellt aus den Denaren des M. Valerius Acisculus, Babelon II 514ff. Mit dem a. ist identisch der nach Plut. parall. 35 in Falerii beim Opfer der Valeria Luperca von einem Adler gebrachte Hammer. Ch. Lenormant Nouv. Ann. de l’Inst. de corr. arch. II 142. Nach Labb. Gloss. scheint man auch eine Gärtnerhacke oder Spaten (σκάφιον ἤτοι ὄρυξ κηπουρική) so genannt zu haben.

[Mau. ]