Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Landschaft Vorderindiens östlich vom Indosdelta, reich an Rindern
Band I,1 (1893) S. 100 (IA)–101 (IA)
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Abiria (Ἀβιρία Ptol. VII 1, 55, Ἀβηρία Peripl. maris Erythr. 41), Landschaft Vorderindiens östlich vom Indosdelta bis Kaččha und zum Sumpfe Rin, benannt nach dem Volke Abhîra (j. Ahîr), dessen Reichtum an Rindern und anderen Zuchttieren in indischen Schriftwerken gerühmt wird; noch jetzt gilt Ahîr für gleichbedeutend mit „Kuhhirt“. Lassens These, wonach an der Abiriaküste das biblische Ophir gesucht werden dürfe, hat keinen Anklang gefunden; das Ziel der Ophir-Fahrten wird jetzt nicht weiter als am Südende des roten Meeres gesucht, und die Deutung der von den Hebräern [101] und Phoinikern aus Ophir bezogenen Producte unterliegt vielen Bedenken.