Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Flüßchen in d. Landschaft Troas
Band I A,1 (1914) S. 956
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2) ὁ Ῥόδιος (Hom. Il. XII 90. Hesiod theog. 341. Strab. XII 554. XIII 595. 603. Plin. n. h. V 124 [über den Akzent des Namens Arcad. 39, 8. Eustath. 890; manche Herausgeber Ῥοδίος], als Rosenbach erklärt), Flüßchen in der Landschaft Troas, jetzt Kodscha tschai, H. Kiepert FOA IX, Philippson Topogr. Karte des westl. Kleinas. 1, entspringt aus mehreren Quellen am Tschamly Dau (Ἰδαῖα Ὄρη ? Hom. Il. XII 20). In seinem oberen Einzugsgebiet lagen Kleandria und Gordos (Strab. XIII 594 und 603), an seinem Mittellauf Kremaste (jetzt Gia-ú-r hissár). Er mündet gegenüber von Kynos sema (Strab. a. a. O.) im jetzigen Festungsstädtchen Tschanák kalessí oder Dardanellia beim alten Dardanos, südlich von Abydos. Im Sommer hat er jetzt wenig Wasser. Auf Kaisermünzen der Stadt Dardanos Flußgott ΡΟΔΙΟC, Head-Svorónos Ἱστορία Νομισμ. II 77. Nach einer von Strabon XIII 595 als irrig angeführten Meinung sollte er ein Nebenfluß des Aisepos sein.