Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Hemixeston, Hohlmaß für Trockenes und Flüssiges
Band VIII,1 (1912) S. 256
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Ἡμίξεστον, Hohlmaß für Trockenes und Flüssiges vom halben Betrage des ξέστης (s. d.) oder sextarius, zumeist κοτύλη (s. d.) oder hemina (s. d.) genannt. Stellennachweis bei Hultsch, Metrol. script. Index s. v. Die Notiz des Schol. Ar. Pl. 436: κοτύλη εἶδος μέτρου, ὃ ἡμεῖς (νῦν Suid. s. v.) ἡμίξεστον λέγομεν nach der . als jüngere Bezeichnung der Kotyle aufzufassen ist, hat insofern ihre Richtigkeit, als der Name ξέστης, der nach Philoxenos περ. Ρωμ. διαλ. im Etymol. Genuin. (Cod. Vat. Gr. 1818) und im Etym. M. (Oros-Glosse) = Metrol. script. I 350, 16 (ebd. weiterer Stellennachweis Index s. ξέστης 1) und nach Galen. π. συνθ. φαρμ. γέν. ᾱ (XIII 435 K. = Metrol. script. I 211, 2 = Pernice Galeni de pond. et mens. testim., Bonn 1888 25, 3) eine Rückbildung aus dem lateinischen sextarius darstellt, in Griechenland sekundär ist und wahrscheinlich die ältere Benennung δικότυλον verdrängt hat.