Ἄλβιον ὄρος (Strab. IV 202. VI 313. 314; Ἀλβανὸν ὄρος bei Ptol. II 14, 1), ein hohes, unmittelbar an die Alpis Iulia und den Mons Ocra sich anschliessendes und von den Quellen des Colapis (Kulpa) durch das ganze Land der illyrischen Iapudes bis zu den Quellen des Telavius und Titus (Zermagna und Kerka) streichendes Gebirge, also die heutige grosse und kleine Kapella mit dem Küstenzug des Velebit (d. i. slaw. magnificus, mit offenbarer Anlehnung an den antiken Namen). Dem Worte dürfte die illyrische Wurzel alb-, arb- zu Grunde liegen, oder auch, da die Iapudes mit Kelten gemischt waren, die vielverbreitete keltische Wurzel alb-; vielleicht ist bei Arist. mirab. ausc. 111 Δέλφιον ὄρος in Ἄλφιον (= Ἄλβιον) zu ändern.