Ἀποβώμια ἱερά hiessen Opfer, die nicht auf einem Altar, sondern auf dem Erdboden verbrannt wurden, Eustath. zur Il. VIII 518 p. 727, 18: ἀ. ἱ. τὰ μὴ ἐπὶ βωμοῦ ἀλλ’ ἐπὶ ἒδάφους καθαγιζόμενα; beinahe gleichlautend zur Od. XII 252 p. 1728, 28. Hesych. s. ἀποβώμιος· θυσίαι ἀ. αἱ μὴ ἐν τοῖς βωμοῖς. Wir kennen von solchen Opfern nur die der Aphrodite in Paphos, die uns Tacitus (hist. II 3) beschreibt (vgl. Stengel Herm. XXVII 163); wahrscheinlich sind sie aber häufiger gewesen, wenn auch nicht durch die Vorschrift eines bestimmten Kultes, wie dort, so doch durch den Charakter der Opfer und durch die Gelegenheit bedingt. Vgl. schon Homer Il. III 293; auch XIX 251. 267f. Vor allem wissen wir, dass die im Felde so häufig und oft ganz plötzlich dargebrachten σφάγια (vgl. Stengel Herm. XXI 309ff. XXV 323f.; Griech. Kultusalt. 44) nicht an Altären geschlachtet wurden. Vgl. Herm. XXVII 450f. XXVIII 498ff.
Scherzhaft heisst es vom Kyklopen, Eur. Kykl. 364ff.: χαιρέτω δὲ θυμάτων ἀποβώμιος ἃν ἔχει θυσίαν Κύκλωψ Αἰτναῖος ξενικῶν κρεῶν κεχαρμένος βορᾷ.