Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Epitheton des Hephaistos
Band I,2 (1894) S. 1902 (IA)
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Ἀμφιγυήεις, altes Epitheton des Hephaistos, bei Homer sowohl adjectivisch (Il. XIV 239. I 607) als substantivisch (Il. XVIII 383–614 ö.; Od. VIII 300 u. ö.), in Verbindung mit κλυτός oder περίκλυτος; bei den Späteren in der Regel substantivisch. Erklärt wird A. von den Alten durchweg als ‚lahm‘ (γυιός, γυιόω) oder ‚an beiden Füssen gelähmt‘ (γυῖον), von neueren als der ‚mit beiden Armen tüchtige‘, der ‚starkarmige‘ oder ‚geschickte‘ Werkmeister (= ἀμφιδέξιος), Goebel Jahresber. d. Gymnas. d. Theresian. Akad. 1858, 20. Pott Etym. Forsch.² I 583. Welcker Griech. Götterl. I 663. Ameis Hom. Od. Anhang z. VIII 300. Doederlein z. Il. I 607; anders Düntzer Zeitschr. f. vergl. Sprachf. XIV 196. Hartung Rel. u. Mythol. d. Griech. I 148.

[Jessen. ]