Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Chorokithareus
Band III,2 (1899) S. 24412442
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Χοροκιθαρεύς (chorocitharista). Wie bei dem Worte Choraules, so haben wir auch hier eine spät erst aufgekommene Bezeichnung für eine längst vorher bestehende Sache. In der Zeit des Stesichoros und Pindar suchen wir den Ausdruck Ch. vergebens; man kannte da nur den κιθαριστής; dagegen erzählt Sueton von dem capitolinischen Agon Domitians (Dom. 4): praeter citharoedos chorocitharistae quoque et psilocitharistae (sc. certabant). Mehrere Ch., ein tragischer und zwei andere, erscheinen in den Rechnungen über die in Aphrodisias von Lysimachos gestifteten Spiele CIG 2759 (2. Jhdt. n. Ch.), und dieses Wort hätte Kirchhoff auch in der Urkunde aus Ankyra Ann. d. Inst. 1861, 183 (Lüders [2442] Dion. Künstler 182 nr. 94) ergänzen können. Über eine Choropsaltria s. d.

[v. Jan. ]