Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Chelichelone
Band III,2 (1899) S. 22262227
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Χελιχελώνη, Mädchenspiel mit Gesang. Ein Mädchen sitzt in der Mitte; sie heisst χελώνη, die anderen umkreisen sie und singen: χελιχελώνη τί ποεῖς ἐν τῷ μέσῳ; sie antwortet: ἔρια μαρύομαι καὶ κρόκην Μιλησίαν. Darauf die anderen: ὁ δ’ ἔκγονός σου τί ποιῶν ἀπώλετο; Antwort: λευκᾶν ἀφ’ ἵππων εἰς θάλασσαν ἄλατο. Der weitere Verlauf des Spiels wird nicht berichtet; vermutlich musste die χελώνη eine der anderen greifen, die dann an ihre Stelle trat. Weshalb die in [2227] der Mitte Sitzende ‚Schildkröte‘ heisst, bleibt unklar, ebenso der Sinn der Verse. Poll. IX 125. Eustath. Od. 1914, 56. Grasberger Erz. u. Unterr. I 133. Hermann-Blümner Privataltert. 299, 2.

[Mau. ]