Αΐτας,[WS 1] nach dem Etymol. Magn. der Geliebte, von ἄειν = πνέειν abgeleitet (der, welcher die Liebe einflösst), wie der Liebende bei den Lakedaemoniern εἰσπνήλας heisst. Nach Aristophanes (Bekker Anecd. 348, 2) ist das Wort von αΐω[WS 2] abzuleiten. Jedenfalls bezeichnet es bei den Spartanern den Knaben, den ein Freundschaftsband mit dem Jüngling (εἰσπνήλας) der höheren Abteilung verband, auf welches im Interesse der Ausbildung der in die einzelnen Abteilungen verteilten Knaben grosses Gewicht gelegt wurde; die sinnliche Liebe sollte dabei ausgeschlossen sein. Vgl. Ael. v. h. III 10. Plut. Inst. Lac. 7. Schömann[WS 3] zu Plut. Cleom. 181ff.