Rückblick (Volkssagen)
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62. Rückblick.
(Nro. 4. „Freiburgs Gründung“. S. 6. ff.)
Was Berthold angestrebet,
Gar herrlich ist’s gedieh’n;
Noch lebet, schwebt und webet
Sein Geist wie Morgenglühn.
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Aus seiner Saat entsproßtenDer edeln Keime viel;
Sie blühten und sie schoßten
Und reiften frisch zum Ziel.
Wer je bei Freiburgs Söhnen
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Der trauten Herberg pflag;Er lebte manchen schönen
Und lebensfrohen Tag.
Gern denket er der Frauen
Und Mägdlein wundermild,
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Die man dort mag erschauenLustwandelnd durch’s Gefild.
Doch mir war höchst Gefallen
Der Dom in seiner Pracht,
Mit seinen heil’gen Hallen,
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Von Stifters Geist erdacht.Auch möcht’ ich rühmend preisen
Die Bürger insgemein;
Die Stadt in ihren Kreisen
Wird stets verschönert sein.
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Von Berthold aber singe,Wer immer singen kann,
Daß weit sein Ruhm erklinge,
Er war ein deutscher Mann.
Sein Leben ohne Tadel,
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In Sitten gut und recht;Das gab ihm wahren Adel
Und adelt sein Geschlecht.
(K. Halbm.)