Po chè sguardando'l cor feriste intanto
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Der Fraue Anblick hat so schwer geschlagenMein Herz, daß mir noch alle Pulse beben.
Gott wolle mitleidsvoll mir Lindrung geben,
Denn dem betrübten Geist will Trost behagen.
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Siehst du denn nicht der Tränen Flut benagenDie müden Augen, – nicht mein armes Leben
Dem Tode nahn in qualvoll ew’gem Streben,
Dem jemals zu entfliehn ich muß verzagen?
Sieh, Fraue, meine Schmerzenslast und weide
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Dich an der Stimm’ Erlöschen: sie muß büßen[113]
Ihr nutzlos Flehn um Minnes Gunstbescheide.
Doch willst du, holde Frau, es froh begrüßen,
Daß mir das Herz zerreißt in wehem Leide,
Sieh demütig als Knecht mich dir zu Füßen!