Plan einer Dorfgeographie
1) Umfang des Dorfes oder des Fleckens nach Quadratruthen.
2) Zahl der Häuser.
3) Zahl der Einwohner.
4) Umfang der Markung im Ganzen.
5) Beschaffenheit des Bodens und die Benuzung desselben. a) Getraidfeld, wie viel Morgen. b) Weinberge. c) Wiesen und Waldung. d) Gemüsgärten. e) Fruchtbarkeit des Bodens: z. B. das wievielste Korn erndet man? f) Güte des Ertrags, als: Was für Gattung von Getraid wird gebaut? Wie gut und reichhaltig wächst| der Wein? Was für Holzgattungen findet man in den Wäldern? g) Was bringt die Natur sonst für Producten in dieser Gegend hervor? h) Wie werden diese benützt? i) Lage an einem Fluße oder nahe an einer großen Stadt. Als Belege hiezu kann ein 10 jähriger Ertrag des Getraides, dessen Preis, so auch des Weines beygelegt werden.6) Klima der Gegend.
7) Geburts- und Mortalitätsstand von 10, oder noch besser von 100 Jahren.
8) Welche Handwerker sind im Ort?
9) Nahrungs- und Erwerbstand der Bürger.
10) Abgaben der Einwohner.
11) Gemeindegüter, Verwendung derselben, Zustand der Gemeindcasse, Gemeindschulden.
12) Zahl der Geistlichen.
13) Weltliche Ortsobrigkeit.
14) Subalterne bedienstete Personen.
15) Innere Dorfspolicey, besonders öffentliche Erziehung, Zahl der Wirthshäuser etc.
16) Sitten, Wohlstand, Luxus der Einwohner.
17) Besondere Gebräuche bey Hochzeiten, Kindtaufen, Begräbnissen etc.
| 18) Volksaberglauben, Mährchen, Sagen, Lieder.19) Ursprung des Orts, ehemahlige Herrschaft, gegenwärtige Herrschaft.
20) Merkwürdige Vorfälle in dem Orte, oder dessen Markung.
21) Sehenswürdige Gegenstände auf der Markung.
22) Berühmte Männer, die ehemahls da geboren worden oder da gelebt haben.
23) Verbindung mit der Nachbarschaft. Z. E. Was gehört zu diesem Oberamte? hat dieses Servitutem passivam oder activam etc.
24) Gegenwärtiger Viehzustand im Vergleiche gegen den sonstigen Zustand und die Folgen und Ursachen davon.