Philo der Ältere
durch euch Gesetze, alter Zeit entsprossen.
der du erhabenen Ruhm genießest,
gar viel besungenen Nachruhm sich erwarb.
[Hieran reiht sich bald darauf:]
der’s Messer trug,
auch ihnen einen reichen Sitz,
erblicke ich mit Staunen
[Darauf spricht er über die Anfüllung.]
von Schnee und Regen wohl genährt,
erregt er bei den Völkern größtes Staunen.
[darauf spricht er über die Quelle des Hohenpriesters und die Wasserleitung also:]
Erläuterungen
Philo d. Ä. war, nach dem Inhalt seines Gedichtes zu schließen, ein Jude. Er lebte wohl im ersten vorchristlichen Jahrhundert. Aus seinem Gedicht „Über Jerusalem“ sind drei Bruchstücke in Hexametern (Euseb Praep. ev. IX 20. 24. 37) vorhanden. Das erste Bruchstück handelt von Abraham, das zweite von Joseph und das dritte von Jerusalems Wasserleitungen (C. Müller, Fragm. hist. graec. III 207 f. Philippson, Ezechiel und Philo 1830[WS 1]).
4 Abraham erscheint hier als Mystiker und Ekstatiker. 5 Das Land Kanaan verließ Abraham bei seinem Hinscheiden (Gen 25, 8). Die Kanaaniter heißen „Todgeweihte“, weil sie wegen ihrer Frevel der Vernichtung durch Israel verfallen waren, 6 „nach dem Opfer“ Isaaks auf Moria. 7 Jakob. 8 Isaak (Gen 22, 1 ff). 11 Joseph, der Fürst. 20 Jordan. 24 Wasserleitung im Tempel.
Anmerkungen (Wikisource)
Siehe auch folgende Artikel aus Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft zu dem hier dargebotenen Text: