Tonos Musicos.
Nasus, 3
olfacit Odores,
et Faetores.
Lingua 4 cum Palato
gustat Sapores,
quid dulce aut amarum,
acre aut acidum,
acerbum aut austerum.
Manus 5
dignoscit tangendo
rerum Quantitatem
et Qualitatem,
calidum et frigidum,
humidum et siccum,
durum et molle,
laeve et asperum,
grave et leve.
Sensus interni
sunt tres.
Sensus communis 7
sub sincipite,
apprehendit
à Sensibus externis
perceptas res.
Phantasia, 6
sub vertice,
dijudicat res istas,
cogitat, somniat.
Memoria, 8
sub occipitio,
singula recondit
et depromit:
quaedam deperdit,
et hoc est Oblivio.
Somnus,
est Sensuum requies.
|
die Musik-Thöne.
Die Nase / 3
riechet die Gerüche
und Gestanke.
Die Zunge 4 mit dem Gaumen
schmecket die Geschmake /
was süß oder bitter /
scharf oder sauer /
herb oder streng sey.
Die Hand 5
unterscheidet / durchs anrühren /
der Sachen Maß
und Beschaffenheit /
warmes und kaltes /
feuchtes und trucknes /
hartes und weiches /
glattes und rauhes /
schweres und leichtes.
Innerliche Sinnen /
sind dreye.
Die gemeine Empfindnis 7
unter dem Vorhaupt /
ergreiffet
die von den äusserlichen Sinnen
eingebrachte Sachen.
Die Einbildungskraft 6
unter dem Wirbel /
entscheidet dieselben Sachen /
denket / träumet.
Die Gedächtnis 8
unter dem Hinterhaupt /
verwahret alle Sachen
und langt sie wieder hervor:
etliches verliehrt sie /
und das ist die Vergessenheit.
Der Schlaf /
ist eine Ruhe der Sinnen.
|