O Philly, Segen sei dem Tag
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O, Philly, Segen sei dem Tag.
O, Philly, Segen sei dem Tag,
Wenn, streifend durch den grünen Hag,
Mein junges Herz an Deinem lag,
An Deinem Busen, Philly.
Wo Lieb’ ich fühlt’ zum erstenmal
Und wo Du schwur’st, allüberall,
Sei’st Du mein treuer Willie.
Je länger man das Vöglein hört,
Und dieses kleine Beispiel lehrt,
Wie ich Dich liebe, Philly.
Und wer die junge Rose sieht,
Wie schöner stets sie auferblüht,
Für meinen guten Willie.
Wenn mild die Sonn’ vom Himmel blickt,
Mir gutes Erntewetter schickt,
Bin ich noch lang’ nicht so beglückt,
Die kleine Schwalbe, wenn sie fliegt
Und sich auf leichtem Flügel wiegt,
Macht lange mich nicht so vergnügt,
Als wenn ich geh’ zu Willie.
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Um Blüthen kosend, feucht und warm,
Ich nenne sein Vergnügen arm,
Küß’ ich den Mund Dir, Philly.
Das Geisblatt an dem stillen Bach,
Ist nimmer mir so lieblich, ach!
Als ein Kuß nur von Willie.
Laß roll’n der Zeiten rastlos Rad,
Die Menschen müh’n sich, früh und spat,
Und das ist meine Philly.
Laß And’re anders glücklich sein,
Dem Reichthum und der Macht sich weih’n,
Ich leb’ für meinen Schatz allein