Textdaten
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Autor: Robert Burns
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Titel: O Philly, Segen sei dem Tag
Untertitel:
aus: Lieder und Balladen,
S. 87 - 88
Herausgeber:
Auflage: 1
Entstehungsdatum: 1794
Erscheinungsdatum: 1860
Verlag: A. Hofmann und Comp.
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer: Adolf Wilhelm Ernst von Winterfeld
Originaltitel: Philly And Willy
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google und commons
Kurzbeschreibung:
Zur Melodie von The Sow’s tail to Geordie.
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
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[87]

 O, Philly, Segen sei dem Tag.

Er.

O, Philly, Segen sei dem Tag,
Wenn, streifend durch den grünen Hag,
Mein junges Herz an Deinem lag,
     An Deinem Busen, Philly.

Sie.

5
O, Willie, Segen sei dem Thal,

Wo Lieb’ ich fühlt’ zum erstenmal
Und wo Du schwur’st, allüberall,
     Sei’st Du mein treuer Willie.

Er.

Je länger man das Vöglein hört,

10
Um desto mehr wird es uns werth,

Und dieses kleine Beispiel lehrt,
     Wie ich Dich liebe, Philly.

Sie.

Und wer die junge Rose sieht,
Wie schöner stets sie auferblüht,

15
Der weiß, wie meine Liebe glüht,

     Für meinen guten Willie.

Er.

Wenn mild die Sonn’ vom Himmel blickt,
Mir gutes Erntewetter schickt,
Bin ich noch lang’ nicht so beglückt,

20
     Als wenn mich anschaut Philly.


Sie.

Die kleine Schwalbe, wenn sie fliegt
Und sich auf leichtem Flügel wiegt,
Macht lange mich nicht so vergnügt,
     Als wenn ich geh’ zu Willie.

[88]

Er.

25
Im Sonnenlicht der Bienenschwarm

Um Blüthen kosend, feucht und warm,
Ich nenne sein Vergnügen arm,
     Küß’ ich den Mund Dir, Philly.

Sie.

Das Geisblatt an dem stillen Bach,

30
Küßt Abendluft sein Duften wach,

Ist nimmer mir so lieblich, ach!
     Als ein Kuß nur von Willie.

Er.

Laß roll’n der Zeiten rastlos Rad,
Die Menschen müh’n sich, früh und spat,

35
Mein Leben einen Zweck nur hat,

     Und das ist meine Philly.

Sie.

Laß And’re anders glücklich sein,
Dem Reichthum und der Macht sich weih’n,
Ich leb’ für meinen Schatz allein

40
     Und das bist Du, mein Willie.