Neujahrslied
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Neujahrslied.
Mit der Freude zieht der Schmerz
Traulich durch die Zeiten.
Schwere Stürme, milde Weste,
Bange Sorgen, frohe Feste
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Wandeln sich zur Seiten.
Und wo eine Thräne fällt,
Blüht auch eine Rose.
Schön gemischt, noch eh’ wir’s bitten,
Ist für Thronen und für Hütten
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Schmerz und Lust im Loose.
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War’s nicht so im alten Jahr?
Wird’s im neuen enden?
Sonnen wallen auf und nieder,
Wolken gehn und kommen wieder,
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Und kein Wunsch wird’s wenden.
Gebe denn, der über uns
Wägt mit rechter Wage,
Jedem Sinn für seine Freuden,
Jedem Muth für seine Leiden,
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In die neuen Tage.
Jedem auf des Lebens Pfad
Einen Freund zur Seite,
Ein zufriedenes Gemüthe,
Und zu stiller Herzensgüte
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Hoffnung in’s Geleite.