Mein Tag war heiter, glücklich meine Nacht

Textdaten
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Autor: Heinrich Heine
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Titel: Mein Tag war heiter, glücklich meine Nacht
Untertitel:
aus: Deutscher Musenalmanach, Band 7. S. 390
Herausgeber: Christian Schad
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1857
Verlag: Stahel’sche Buchhandlung
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Erscheinungsort: Würzburg
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Quelle: Google und Commons
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[390]
4.


     Mein Tag war heiter, glücklich meine Nacht.
Mir jauchzte stets mein Volk, wenn ich die Leier
Der Dichtkunst schlug. Mein Lied war Lust und Feuer,
Hat manche schöne Gluten angefacht.

5
     Noch blüht mein Sommer, dennoch eingebracht

Hab’ ich die Ernte schon in meine Scheuer –
Und jetzt soll ich verlassen, was so theuer,
So lieb und theuer mir die Welt gemacht!

     Der Hand entsinkt das Saitenspiel. In Scherben

10
Zerbricht das Glas, das ich so fröhlich eben

An meine übermüth’gen Lippen preßte.

     O Gott! wie häßlich bitter ist das Sterben!
O Gott! wie süß und traulich läßt sich leben
In diesem traulich süßen Erdenneste!