MKL1888:Welser von Welsersheimb

Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Welser von Welsersheimb“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 18 (Supplement, 1891), Seite 983
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Welser von Welsersheimb. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 18, Seite 983. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Welser_von_Welsersheimb (Version vom 06.12.2023)

[983] Welser von Welsersheimb, Zeno, Graf von, Freiherr zu Gumptenstein, Sohn des vormaligen Gouverneurs von Illyrien, Grafen Leopold W. (gest. 1874), entstammt der berühmten Augsburger Patrizierfamilie Welser, österreich. Minister für Landesverteidigung, geb. 1. Dez. 1835 zu Laibach, trat 1852 als Kadett in die Armee, avancierte 1853 zum Leutnant, 1857 zum Oberleutnant und 1859 zum Hauptmann im Generalstab, machte als solcher den Feldzug 1859 in Italien und den von 1866 als Major und Flügeladjutant des Feldmarschalls Erzherzog Albrecht bei der Südarmee mit. Zu Ende desselben Jahres wurde W. zum Militärattaché bei der österreichischen Botschaft in Paris ernannt, 1869 Oberstleutnant, 1870 als Militärattaché der österreichisch-ungarischen Gesandtschaft in Berlin zugeteilt, 1872 zum Obersten befördert, 1875 Kommandant des 42. Infanterieregiments, 1877 Kommandant der 18. Infanteriebrigade, 1878 Generalmajor und Kommandant der 16. Infanteriebrigade. Am 26. Juni 1880 nach Horsts Rücktritt auf den Posten des Ministers für Landesverteidigung im Ministerium Taaffe berufen, wurde er 1. Jan. 1883 zum Feldmarschallleutnant, 1890 zum Feldzeugmeister befördert. W. ist seit 1887 Inhaber des 21. Infanterieregiments Graf von Abensberg u. Traun und Mitglied des Herrenhauses.