Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Weilbach“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 16 (1890), Seite 488
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Weilbach. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 488. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Weilbach (Version vom 11.10.2022)

[488] Weilbach, Badeort im preuß. Regierungsbezirk und Landkreis Wiesbaden, am südlichen Abhang des Taunus, 132 m ü. M., hat eine berühmte Schwefelquelle von 14° C. und eine Natron-Lithionquelle von 12,5° C. und 886 Einw. Die Schwefelquelle wird sowohl zum Trinken als zum Baden benutzt, namentlich bei chronischem Katarrh des Magens und Darms, des Kehlkopfs und der Luftwege sowie der Blase, bei Hämorrhoiden und Menstruationsstörungen, die Natron-Lithionquelle besonders bei chronischem Bronchialkatarrh empfohlen. Der jährliche Versand des Wassers beträgt 50–60,000 Krüge, die Zahl der Badegäste übersteigt selten 100 Personen. Vgl. Roth, Bad W. und sein kaltes Schwefelwasser (Wiesbad. 1855); Stifft, Die Mineralquellen zu Bad W. (das. 1887).