Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Stransky“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Stransky“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 17 (Supplement, 1890), Seite 779
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: [[{{{Wikisource}}}]]
Wikipedia-Logo
Wikipedia: Georgi Stranski
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Stransky. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 17, Seite 779. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Stransky (Version vom 10.08.2022)

[779]  Stransky, Georg, bulgar. Politiker, geboren zu Kalofer in Ostrumelien, studierte zu Bukarest Medizin, nahm aber seit dem russisch-türkischen Krieg und der Begründung der autonomen Provinz Ostrumelien 1878 hervorragenden Anteil an den politischen Angelegenheiten seiner Heimat, bekleidete unter Aleko Pascha das Amt eines Finanzdirektors, wurde zwar von der Nationalversammlung zum Rücktritt genötigt, aber dann Mitglied des permanenten Ausschusses derselben und die Seele der Agitation für die Vereinigung Großbulgariens. Er leitete die Vorbereitungen zu dem Staatsstreich, durch welchen der Generalgouverneur Chrestowitsch 18. Sept. 1885 gestürzt und Ostrumelien mit dem Fürstentum Bulgarien vereinigt wurde, trat an die Spitze der provisorischen Regierung, welche in Philippopel eingesetzt ward, und blieb dem Fürsten Alexander 1886 treu. 1887 wurde er in dem Ministerium Stambulow Minister des Äußern und der Kulte.