Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Schnepf“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 14 (1889), Seite 586
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Schnepf. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 14, Seite 586. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Schnepf (Version vom 29.09.2021)

[586] Schnepf, Ehrhard, Reformator Württembergs, geb. 1. Nov. 1495 zu Heilbronn, wurde schon, während er in Heidelberg Theologie studierte, für Luthers Lehre gewonnen und folgte, nachdem er in Nassau-Weilburg die Reformation eingeführt, einem Ruf an die neugegründete Universität Marburg. 1534 übernahm er die Einführung der Reformation in Württemberg und zwar im Land unterhalb der Staig, während Blarer (s. d.) oberhalb der Staig dem Evangelium Bahn brach. Seine Stellung als Generalsuperintendent in Stuttgart vertauschte er, am Hof mißliebig geworden, 1544 mit einer Professur in Tübingen. Durch das Interim 1548 aus Württemberg vertrieben, ward er 1549 als Professor nach Jena berufen und starb daselbst 28. Nov. 1558. Vgl. Hartmann, Ehrhard S. (Tübing. 1870).