Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Prägedruck“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 13 (1889), Seite 311
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Prägedruck. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 13, Seite 311. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Pr%C3%A4gedruck (Version vom 19.04.2021)

[311] Prägedruck, Druckart, bei welcher das Gedruckte reliefartig auf einer Seite des Papiers etc. hervortritt, wird auf der Schnellpresse und eigens konstruierten Prägepressen hergestellt und dient zur Zierde wie als Sicherheitsmarke (bei Wertpapieren, Koupons etc.). Der P. wird weiß oder in Bunt ausgeführt mit einem Metallstempel als Matrize, in welchem die zu prägende Schrift, Wappen, Fabrikmarke u. dgl. vertieft angebracht ist; als Gegenstempel dient ein Klischee aus Schriftmetall, Guttapercha oder aus einer Mischung von Kleister und Schlämmkreide mit Seidenpapier und feinen Seidenläppchen. P. in größern Flächen heißt Reliefdruck; der Blindendruck (s. d.), bei welchem als Matrize eine dünne Guttaperchaplatte dient, ist ebenfalls eine Art P.