Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Malaspīna“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 11 (1888), Seite 144
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Malaspīna. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 144. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Malasp%C4%ABna (Version vom 29.11.2023)

[144] Malaspīna, vornehme reichsunmittelbare Familie in Italien, welche Lunegiano, seit dem 14. Jahrh. auch Massa-Carrara als Marquisat besaß. Sie gehörte zur guelfischen Partei und nahm an den Kämpfen der Lombarden gegen die Hohenstaufen eifrigen Anteil. Ricordano M. (oder Malespini), florentinischer Geschichtschreiber, geboren um 1200, gest. 1281, schrieb eine Geschichte seiner Vaterstadt („Istoria fiorentina“) in italienischer Sprache bis 1282, welche sein Neffe Giacotto M. bis 1286 fortsetzte, deren Echtheit aber angefochten wird (vgl. Scheffer-Boichorst, Florentiner Studien, Leipz. 1874). Saba M., Sekretär Papst Johanns XXI., schrieb eine Geschichte Siziliens („Rerum sicularum“, 1250–76) in guelfischem Sinn.