Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Luftrad“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 10 (1888), Seite 985
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Luftrad. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 10, Seite 985. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Luftrad (Version vom 12.05.2024)

[985] Luftrad, ein von Wellner[WS 1] für den Betrieb durch komprimierte Luft konstruierter Motor in Form eines bis über die Achse in Wasser eingetauchten Zellenrades, in dessen Zellen bei ihrer tiefsten Stellung die Kompressionsluft von untenher eingeführt wird, so daß sie infolge des Wasserauftriebs das Bestreben hat, aufwärts zu steigen, und dabei, auf die Zellenwandung wirkend, das Rad umdreht. Die Betriebsluft hierzu soll durch Benutzung der motorischen Kraft der Meeresbrandung in eigentümlichen, längs der Meeresküsten aufzustellenden Kompressionskasten gewonnen werden, welche nach Art von Kompressionspumpen wirken, indem die auf- und absteigenden Brandungswellen den Kolben vertreten.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Georg Wellner: Die Brandung des Meeres, benutzt für motorische Zwecke und für die Erzeugung von kalter Luft mittels Lufträdern. In: Polytechnisches Journal, Band 244 (1882), S. 100–105 Dingler Online.