Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Garneray“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 6 (1887), Seite 913
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Garneray. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 6, Seite 913. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Garneray (Version vom 25.08.2024)

[913] Garneray (spr. garn’rä), Ambroise Louis, franz. Maler und Kupferstecher, geb. 19. Febr. 1783 zu Rouen, lernte bei seinem Vater Jean François G. (1755–1837), einem Schüler Davids, ging 1796 aus Lust zu Abenteuern nach Indien, nahm an verschiedenen Seegefechten gegen die Engländer teil und geriet 1806 in Gefangenschaft, worin er bis 1814 blieb. Diese unfreiwillige Muße führte ihn wieder zur Malerei, und 1816 stellte er sein erstes Marinebild aus; 1833 wurde er Direktor des Museums von Rouen und arbeitete später auch für die Porzellanfabrik zu Sèvres. G. starb 1857 in Paris. Seine Gemälde finden sich in allen französischen Hauptgalerien. Einige derselben stach er selbst in Aquatinta. Auch gab er eine Sammlung: „Vues des ports et côtes de la France“ (Par. 1815–32), heraus.