Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Fallōpia“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 6 (1887), Seite 18
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Fallōpia. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 6, Seite 18. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Fall%C5%8Dpia (Version vom 05.10.2022)

[18] Fallōpia (Falopio), Gabriel, Anatom, geb. 1523 zu Modena, studierte in Ferrara und Padua unter Vesalius Medizin, erhielt dann ein Kanonikat in Modena, lehrte aber seit 1547 erst zu Ferrara, dann in Pisa und später in Padua Anatomie und Chirurgie. Er starb 9. Okt. 1562. Die Anatomie bereicherte er mit vielen Entdeckungen, und mehrere Teile des menschlichen Körpers tragen noch von ihm den Namen, wie z. B. der Fallopische Gang oder die Fallopische Wasserleitung im Schläfenbein (Fallopii canalis) und das Fallopische Leistenband (Fallopii ligamentum). Er schrieb: „Observationes anatomicae“ (Vened. 1561 u. öfter, Par. 1562, Helmst. 1588). Seine „Opera genuina omnia“ erschienen zu Venedig 1584, zu Frankfurt 1600 u. öfter.