Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Achen“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 1 (1885), Seite 84
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Achen. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 84. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Achen (Version vom 27.10.2021)

[84] Achen, Johann von, deutscher Maler, der seinen Namen von der Stadt Aachen, dem Geburtsort seines Vaters, erhielt, geb. 1552 zu Köln, ging in seinem 23. Jahr nach Italien, wo er sich in Venedig und Rom meist nach den Venezianern bildete. Nach Deutschland zurückgekehrt, trat er 1590 in bayrische Hofdienste und malte zu München und Augsburg (hier für die Fugger) eine Reihe von Altarbildern. Kaiser Rudolf II. zog ihn nach Prag, wo er 1615 starb. A. gehörte der Richtung der deutschen Malerei an, welche die durch Dürer, Holbein u. a. angebahnte nationale Art in der zweiten Hälfte des 16. Jahrh. mit der Nachahmung der Italiener, nicht zum Nutzen der Kunst, vertauschte. Das Wiener Belvedere besitzt eine Reihe seiner Werke aus der Sammlung Kaiser Rudolfs II.; andre sind in Schleißheim und Köln.