Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Abendroth“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 1 (1885), Seite 30
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Abendroth. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 30. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Abendroth (Version vom 11.04.2021)

[30] Abendroth, Amandus Augustus, Bürgermeister von Hamburg, geb. 16. Okt. 1767 daselbst, ließ sich in seiner Vaterstadt als Advokat nieder, wurde 1800 zum Senator ernannt, verwaltete während der französischen Invasion eine Zeitlang das Amt Ritzebüttel, wurde dann Maire von Hamburg und erschien als solcher 1812 im Gesetzgebenden Körper zu Paris zwei Tage zuvor, ehe Napoleon seinen Zug nach Rußland antrat. In den Tagen der Befreiung war er wieder in Hamburg, gab hier nach der Wiederherstellung der alten Verfassung zu manchen Reformen Anlaß, verwaltete dann wieder das Amt Ritzebüttel, schrieb darüber ein zweibändiges Werk, wurde 1825 Polizeiherr, 1831 Bürgermeister von Hamburg und starb 17. Dez. 1842. — Sein ältester Sohn, August, geb. 1798, gest. 1869, machte sich als Mitglied des Ausschusses für den Neubau Hamburgs nach dem Brande durch großartige Sielbauten und Einrichtung von Wasserleitungen sowie andre gemeinnützige Unternehmungen verdient.