Textdaten
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Autor: Julius Hübner
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Titel: Lucrezia Borgia
Untertitel: Von Tizian
aus: Bilder-Brevier der Dresdner Gallerie, 2. Folge, Seite 6
Herausgeber:
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Erscheinungsdatum: 1859
Verlag: Verlagsbuchhandlung von Rudolf Kuntze
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Erscheinungsort: Dresden
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Quelle: Scan auf Commons
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[Ξ]

Tizian.

[6]
Lucrezia Borgia.
Von Tizian.


So nähert sich nur kindlich frommer Glaube
Der jungfräulichen Mutter und dem Kind,
So blickt die Hände faltend, rein gesinnt,
Die Unschuld selber, eine weisse Taube!

5
Ach, leider fällt der schöne Wahn zum Raube

Der strengen Wahrheit, und der Schein zerrinnt:
Lucrezia ist’s, die blut’ge Ränke spinnt,
Und Gift gemischt beim Mahl zum Saft der Traube.

Ha, falsches Weib, die Menschen magst du trügen,

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Die Jungfrau und das Kind betrügst du nicht!

Sie täuschet nicht dein gleissend Angesicht,

Sie schau’n in deinem Herzen Mord und Lügen. –
Hat Tizian so, Alfonso’s Freund, gedacht?
Hat Zufall hier ein Wunder blind vollbracht?