Textdaten
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Autor:
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Titel: Linderhof
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 38, S. 683, 684
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1886
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[683]

Linderhof vor Erbauung des Schlosses.
Nach einer alten Photographie.

[684] Linderhof. (Mit Illustration S. 683.) Unser Bild führt uns die oberbayerische Idylle vor aus jener Zeit, wo die Prachtliebe des Königs Ludwig II. noch nicht ihre glänzenden Bauten in dieselbe gezaubert hatte. So sah der Linderhof aus, die schlichten Bauernhäuser, welche seiner Zeit der König an sich kaufte, um an ihre Stelle das prachtvolle, in der vorigen Nummer geschilderte Schloß zu setzen. Nur die Kapelle blieb erhalten, wenn sie auch reicher ausgeschmückt wurde; Terrassen und Kaskaden ziehen sich jetzt von ihr abwärts. Der Weg, der hinten in den Wald führt, besteht auch noch heute. Auf der Höhe hinter der Kapelle liegen im Walde die berühmten Grotten. Der Hügel rechter Hand wurde mit einem Tempel gekrönt, mit Terrassen geschmückt. Die trauliche Waldeinsamkeit dieser Stätte hat dem an französischen Mustern großgezogenen Kunstsinn des Königs und den Schöpfungen seiner oft phantastischen Launen weichen müssen. †