La Peyrouse
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La Peyrouse.
Endlich hat man über das so lange zweifelhafte Schicksal dieses unglücklichen Seefahrers Gewißheit erhalten. Auf die Nachricht, daß zwei große Schiffe an einer der sogenannten Freundschaftsinseln gescheitert wären, rüstete das brittisch-ostindische Gouvernement ein Schiff, die Research, aus, um jede mögliche Auskunft über dieß Ereigniß einzuziehen. Die Nachrichten die man durch dasselbe (nach einem Brief, datirt Neu-Seeland, 7 Nov. 1827) erhielt, sind folgende. Beide Schiffe von La Peyrouse strandeten in derselben Nacht auf einem Riff im Gesicht der Insel Manicolo (40° 11’ S. B. 170° O. L.); das eine ging sogleich zu Grunde und alle, die an Bord waren, kamen um. Das andere wurde auf das Riff geworfen und ein Theil der Mannschaft gerettet. Auch von diesen wurden einige in einem Gefecht mit den Eingebornen getödtet, die übrigen bauten sich aus den Materialien des Wracks ein kleines Fahrzeug, mit welchem sie 5 Monate nach dem Schiffbruch die Insel verließen, mit Ausnahme von zwei Mann, die sich entschlossen hatten, darauf zurückzubleiben. Ihr ferneres Schicksal ist noch unbekannt. Von den beiden zurückgebliebenen, verließ der eine die Insel in einem Canoe, der andere starb erst vor drei Jahren. Daß die Schiffe französisch waren, bewiesen sogleich eine Menge Silber- und Kupferstücke, so wie verschiedene Geräthschaften mit dem französischen Wappen; aber den entscheidensten Beweis, daß jene beiden Schiffe wirklich die beiden von La Peyrouse waren, gab ein Stück von einem silbernen Leuchter, welches gefunden wurde, und das mit einem Wappen bezeichnet war, das englische Heraldiker für das der Familie de Colignon erkannten. Bekanntlich war ein Herr von Colignon, als Botaniker, an Bord der Boussole, die la Peyrouse kommandirte.Literary-Gazette, April 12.