Textdaten
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Autor: Unbekannt
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Titel: Lörrach’s Ursprung
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aus: Badisches Sagen-Buch I, S. 196
Herausgeber: August Schnezler
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1846
Verlag: Creuzbauer und Kasper
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Erscheinungsort: Karlsruhe
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Quelle: Commons und Google
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Lörrach’s Ursprung.

Lörrach, einst Hauptort der Herrschaft Rötteln und der Landgrafschaft Sausenberg, vom Jahr 1809 bis 1815 Hauptstadt des bad. Wiesenkreises, bildet jetzt den Mittelpunkt der oberländer Gewerbs- und Handelsthätigkeit, wozu es seine günstige Lage im Wiesenthale ohnweit Basel, in einer schönen und fruchtbaren Gegend, von selbst erhoben hat. Die älteste Geschichte dieses Ortes liegt sehr im Dunkeln, und läßt sich das Ermittelte auf folgende Notizen zurückführen. Kaiser Ruprecht erhob das Dorf Lörrach, das im eilften Jahrhundert den Herrn von Rötteln gehörte, im Jahr 1463 zu einem Marktflecken. In früherer Zeit soll der Ort eine Burg gehabt und mehreren freiherrlichen Geschlechtern, worunter das von Eptingen als das bedeutendste genannt wird, zu Lehen gegeben worden seyn. Auch Herren von Lörrach gab es hier, von denen übrigens die Geschichte nichts Bemerkenswerthes überliefert hat, und die schon im 15. Jahrhundert spurlos untergegangen sind. Von dem Burgschlosse, das hier zu Lehen diente, weiß man nicht einmal die Stelle, wo es erbaut war. Ob die Stadt von einer solchen Burg ihren Namen erhalten habe, ist zweifelhaft. Gewiß ist, daß die Lerche das alte Wappen der Stadt war. Im Jahr 1682 wurde Lörrach von Markgraf Friedrich Magnus zur Stadt erhoben, und 8 Jahre darauf (im J. 1690) wurde die von Markgraf Friedrich V. im J. 1650 in Rötteln errichtete „Landschule“ von dort als Pädagogium nach Lörrach verlegt, nachdem schon vorher die Behörden, sonst in Rötteln ansässig, hierher verpflanzt worden waren, wodurch der Urbanisirung des Ortes eine breitere Grundlage gegeben ward.